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Betrieblicher Umweltschutz: Ziele, Beispiele und Tipps

  • 10.02.2022
  • Redaktionsteam SafetyXperts
  • 3 Min.

Betrieblicher Umweltschutz ist mehr als eine gesetzliche Pflicht. Macht sich ein Unternehmen für den Umwelt- und Klimaschutz stark, kann es nicht nur die eigenen Produktionskosten verringern, sondern auch sein Image erheblich stärken. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Ziele betrieblicher Umweltschutz verfolgt, welche gesetzlichen Vorschriften es zum Umweltschutz gibt und welche Schutzmaßnahmen Sie als Unternehmer ergreifen können.

Betrieblicher Umweltschutz ist ein sehr komplexes Thema. Schließlich müssen dafür nicht nur technischen, sondern auch organisatorische und personelle Voraussetzungen geschaffen und die Aufgaben koordiniert werden. Am Ende profitieren Umwelt, Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen.

Was ist betrieblicher Umweltschutz?

Unter der Bezeichnung „betrieblicher Umweltschutz“ werden alle Maßnahmen technischer und organisatorischer Art bezeichnet, mit welchen der Umweltschutz in Unternehmen sichergestellt wird. Dabei werden alle negativen Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt berücksichtigt.

beide Varianten zum Einsatz, da sie oftmals im direkten Zusammenhang zueinander stehen.

Was sind die Ziele des betrieblichen Umweltschutzes

Betrieblicher Umweltschutz zielt darauf ab, die Verbrauch an lebenswichtigen Ressourcen wie Energie, Wasser und weiterer wichtiger Stoffe zu verringern und für einen umweltbewussten Umgang mit diesen wertvollen Ressourcen zu sorgen.

Hierfür können Firmen in unterschiedlichen Bereichen aktiv werden:

  • Abfallmanagement, Entsorgung und Kreislaufwirtschaft (z.B. durch Sortieren von Müll oder Recycling)
  • Immissionsschutz (z.B. durch die Entwicklung und Verwendung alternativer Energieerzeuger oder durch nachhaltiges Mobilitätsmanagement)
  • Luftreinhaltung (z.B. durch den Einbau von Filteranlagen)
  • Gewässer- und Bodenschutz (z.B. durch spezielle bauliche Maßnahmen bei Neubauten)
  • Wassermanagement (z.B.: durch das Einstufen von wassergefährdenden Stoffen)
  • Energiemanagement und Energieeffizienz (z.B. durch isolierte Fenster oder Wärmedämmung oder Einführung eines Energiemanagementsystems)
  • Materialeffizienz (z.B. durch die Entwicklung von nachhaltigem Produktdesign)
  • Umweltschonende Produktionsprozesse (z.B. durch die Einführung und Implementierung eines nachhaltiges Supply Chain Management)

Gesetzliche Grundlagen und Verordnungen zum Umweltschutz

Eine der wichtigsten gesetzlichen Grundlagen für den betrieblichen Umweltschutz findet sich im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG), in Paragraph 89. Die Definition lautet:

„Als betrieblicher Umweltschutz im Sinne dieses Gesetzes sind alle personellen und organisatorischen Maßnahmen sowie alle die betrieblichen Bauten, Räume, technische Anlagen, Arbeitsverfahren, Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze betreffenden Maßnahmen zu verstehen, die dem Umweltschutz dienen.“

Umweltmanagementsysteme im Überblick

  • EMAS – Das „Eco Management and Audit Scheme” ist ein Öko-Standard der Europäischen Union.
  • Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe (QuB) – Dieses Zertifikat können sich Unternehmen von einem unabhängigen Institut nach einer Prüfung ausstellen lassen.
  • ÖKOPROFIT – dieses Label wird ebenfalls an Unternehmen vergeben, die strenge Anforderungen an Umweltschutz einhalten.
  • ISO 14001 – Hierbei handelt es sich um eine international gültige Norm, die bestätigt, dass ein Unternehmen Umweltstandards einhält. Dafür erfordert die ISO 14001 die regelmäßige Durchführung von Audits im Unternehmen.

Unabhängig von diesen Umweltmanagementsystemen kann auch die Einführung von einfachen Methoden wie zum Beispiel Ecomapping im Unternehmen dabei helfen, Umweltschutzpotenziale im Betrieb aufzudecken.

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Unternehmen müssen betrieblichen Umweltschutz ernst nehmen. Dafür bietet sich die Einführung und Implementierung eines Umweltmanagementsystems an. So gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien zum Umweltschutz optimale eingehalten und die erforderlichen Umweltschutzmaßnahmen erfolgreich im Unternehmen implementiert werden.

Auch die regelmäßige Durchführung von Schulungen trägt zum betrieblichen Umweltschutz bei. Denn jeder Mitarbeiter sollte die hohe Bedeutung der Umweltschutzmaßnahmen nachvollziehen können und dazu motiviert werden, umweltbewusst zu handeln.

Wird der betriebliche Umweltschutz konsequent im Unternehmen durchgesetzt, bringt das zahlreiche Vorteile mit sich: Denn Unternehmen sparen durch die Umweltmaßnahmen Kosten und können auch die eigene Reputation verbessern.