Aus Unfällen lernen

Tödliche Dunkelheit – wenn eine mangelhafte Beleuchtung zu Unfällen führt

Wenn in der Risikoermittlung die Unfallgefahren durch mangelhafte Beleuchtung zu bewerten sind, wird diese Gefährdung regelmässig heruntergespielt. Es sei schon hell genug – ansonsten könnten die Schaffenden ja eine Stirnlampe tragen. So oder ähnlich sind die Aussagen, die der eine oder die andere SiBe dann zu hören bekommt. Doch manchmal schreibt das echte Leben die wirklichen Geschichten. Und die können allfällig tödlich sein.
Svenja Dammasch

Svenja Dammasch

10.12.2024 · 1 Min Lesezeit

Ein ebenso ungewöhnlicher wie tragischer Unfall ereignete sich auf einer Schiffswerft. Um das Licht in einer Fertigungshalle anzuschalten, durchfuhr ein Mitarbeiter die Halle mit seinem Velo, um zum Lichtschalter auf der anderen Seite zu gelangen. Dabei übersah er einen in der Halle abgestellten Anhänger, auf dem Metallplatten aufgebeigt waren. Er kollidierte mit dem Anhänger und zog sich dabei an den scharfen Kanten der Metallplatten am Hals stark blutende Schnittwunden zu. Es gelang ihm noch, seinen Kollegen zu Hilfe zu rufen. Dieser informierte Ambulanz und Polizei und begann dann mit den Erste-Hilfe-Massnahmen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mitarbeiters feststellen.

Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung

Dieses Unfallszenario ist sicherlich ein bedauerlicher Einzelfall. Dennoch ist eine mangelhafte Beleuchtung immer wieder die Ursache für Sturz- und Stolperunfälle, die langfristige Absenzen und damit viele Ausfalltage zur Folge haben können. Zudem kann sie indirekt zu Unfällen führen, etwa wenn im Logistikbereich Waren aufgrund schlechter Sicht nicht korrekt gestapelt werden oder eine staplerführende Person jemanden übersieht.

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