Kurzmeldung

Keine Toleranz! Strategien gegen Gewalt am Arbeitsplatz

In Berufen des Dienstleistungssektors sind die Schaffenden einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Opfer von Gewalt am Arbeitsplatz zu werden: Eine Krankenschwester in der Notaufnahme eines Spitals, die von einem aggressiven Patienten angegriffen wird, ein Polizist, der bei einem Einsatz bedroht wird, oder eine Lehrkraft, die von Eltern verbal attackiert wird – all dies sind Beispiele für Situationen, in denen es zu Gewaltvorfällen kommen kann. Sie können präventive Massnahmen ergreifen, um Ihre Beschäftigten vor solchen Übergriffen zu schützen.
Mikko Börkircher

Mikko Börkircher

26.11.2024 · 2 Min Lesezeit

Doch auch nach einem Vorfall ist es entscheidend, den Betroffenen schnell und gezielt zu helfen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) empfiehlt deshalb den Aufbau einer „psychosozialen Notfallversorgung“ (PSNV), insbesondere in Unternehmen mit einer erhöhten Gefährdungslage. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Sie das Thema „Gewalt“ in Ihre Risikoermittlung integrieren, um Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Massnahmen zu entwickeln.

Was ist „psychosoziale Notfallversorgung“?

Erlebnisse wie gewalttätige Übergriffe oder schwere Unfälle können tiefe psychische Wunden hinterlassen. Sie werden oft von Gefühlen wie Angst, Hilflosigkeit, Schuld oder Entsetzen begleitet.

Während viele Menschen diese extremen Erfahrungen nach einigen Tagen verarbeiten können, besteht bei anderen das Risiko einer Chronifizierung der Beschwerden, die zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) oder sogar zu körperlichen Erkrankungen führen kann.

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