Doch auch nach einem Vorfall ist es entscheidend, den Betroffenen schnell und gezielt zu helfen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) empfiehlt deshalb den Aufbau einer „psychosozialen Notfallversorgung“ (PSNV), insbesondere in Unternehmen mit einer erhöhten Gefährdungslage. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Sie das Thema „Gewalt“ in Ihre Risikoermittlung integrieren, um Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Massnahmen zu entwickeln.
Was ist „psychosoziale Notfallversorgung“?
Erlebnisse wie gewalttätige Übergriffe oder schwere Unfälle können tiefe psychische Wunden hinterlassen. Sie werden oft von Gefühlen wie Angst, Hilflosigkeit, Schuld oder Entsetzen begleitet.
Während viele Menschen diese extremen Erfahrungen nach einigen Tagen verarbeiten können, besteht bei anderen das Risiko einer Chronifizierung der Beschwerden, die zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) oder sogar zu körperlichen Erkrankungen führen kann.
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