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5 Gesundheitsschutzregeln zum Umgang mit Handkarren & Co.

Mit handbetriebenen Transporthelfern auf Rädern wie Sackkarren, Handwagen oder Fasskarren fällt der Transport von mittelschweren Lasten deutlich leichter. Allerdings kann die Entlastung auch zu einer Belastung werden, wenn die Beschäftigten dabei einige elementare Grundregeln ignorieren.
Rafael de la Roza

Rafael de la Rosa

29.01.2025 · 1 Min Lesezeit

Zwar ist Rollen meist besser als Tragen, wenn es etwa um Getränkekisten oder Mehlsäcke geht. Doch beim Ziehen oder Schieben kann der Hand-Arm-Schulter-Bereich besonders belastet werden. Außerdem können je nach Kraftaufwand und Körperhaltung auch die Lendenwirbelsäule sowie die Hüft- und Kniegelenke leiden.

Beachten Sie bei der rollenden Beförderung von Lasten daher immer diese 5 Regeln

  1. Haltung bewahren: Um einseitige Belastungen und Zwangshaltungen zu vermeiden, sollten Ihre Kollegen eine aufrechte Körperhaltung einnehmen, bei der der Rücken möglichst gerade bleibt und nicht verdreht wird. Die beladenen Hilfsmittel sollten außerdem nicht ruckartig angehoben, gezogen oder geschoben werden.
  2. Das richtige Hilfsmittel einsetzen: Nicht jedes Hilfsmittel ist für jede Last und jeden Transport geeignet. Wer etwa Stufen überbrücken muss, sollte einen Treppenkarren nutzen. Ist der Untergrund uneben und nicht befestigt, sollten die Reifen des Hilfsmittels ausreichend groß sein und ein tiefes Profil haben.
  3. Auf die Höchstbelastung achten: Die Hilfsmittel sollten niemals über das von den Herstellern angegebene Maximalgewicht hinaus überladen werden. Außerdem muss die Last nach Möglichkeit mittig aufgesetzt werden.
  4. Nur Transportmittel mit GS-Zeichen verwenden: Wer bereits beim Einkauf darauf achtet („Geprüfte Sicherheit“), kann davon ausgehen, dass das Transportmittel ergonomisch und sicher ist. Sollen verschiedene Personen mit dem Hilfsmittel arbeiten können, sollte der Griff in der Höhe verstellbar sein.
  5. Gefährdungsbeurteilung nicht vergessen: Auch für das scheinbar banale Transportieren von kleineren Lasten ist eine Gefährdungsbeurteilung Pflicht – das schreibt die Lastenhandhabungsverordnung vor. Ermitteln Sie daher die Risiken für die körperliche Überbelastung für die betroffenen Beschäftigten. Die individuelle körperliche Belastungsgrenze hängt – neben dem Alter, der Statur und der Konstitution des Beschäftigten – unter anderem von der Art des Hilfsmittels, vom Lastgewicht, der Bewegungsgeschwindigkeit sowie der Dauer und Häufigkeit der Lastenhandhabung ab.

Fazit

Rollende Transporthelfer machen die Arbeit leichter und erhalten die Gesundheit, wenn man sie richtig verwendet. Machen Sie Ihre betroffenen Kollegen daher in Ihrer nächsten Sicherheitsunterweisung besonders auf die 3 ersten der vorgenannten Regeln aufmerksam.

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