Schwerpunktthema

Die 6 grössten Gefährdungen beim Einsatz von 3D-Druckern bei betrieblichen Anwendungen

Nachdem der Einsatz von Tintenstrahl- und Laserprintern schon lange zum (Büro-)Alltag gehört, werden nun immer häufiger auch 3D-Drucker genutzt. Wurden sie zu Beginn noch eher als Spielzeug angesehen, gibt es mittlerweile eine Vielzahl von ernst zu nehmenden Anwendungen. Doch 3D-Drucker sind nicht ungefährlich. Und die rasche Weiterentwicklung und die schnelle Verbreitung erschweren eine detaillierte und fundierte Risikoermittlung. Diese hängt auch davon ab, welche Technologien zur Anwendung kommen und welche Gefährdungen davon ausgehen. Denn auch die im 3D-Drucker produzierten Bauteile bergen allfällig vielfältige Gefahren. (WB)
Werner Böcker

Werner Böcker

26.11.2024 · 7 Min Lesezeit

Die 3D-Technologie erscheint speziell dann bemerkenswert, wenn wir uns die historische Entwicklung anschauen. Wir empfinden diese Technik als hochmodern, was sie aber überhaupt nicht ist. Ganze 80 Jahre gibt es sie schon und seit ca. 40 Jahren finden wir sie als etabliertes Fertigungsverfahren in der Industrie. Allerdings nur in sehr kleinen Marktnischen. Dann geschah etwas Merkwürdiges: 2010 wurden erste günstige 3D-Drucker speziell für elektronikbegeisterte Bastelnde angeboten. Dies löste eine so

starke Popularität aus, dass sie auch Produkte im gewerblichen und industriellen Bereich beflügelten. Heute finden wir 3D-Drucker in Unternehmen aller Grössen und Branchen. Um aber alle Gefährdungen identifizieren zu können, die von diesen Fertigungssystemen ausgehen, müssen wir uns zuallererst die Technologien anschauen, die bei diesen Produkten zum Einsatz kommen.

Wie 3D-Drucker ihre Objekte erstellen

3D-Drucker gehören zu den sogenannten additiven Produktionssystemen. Im Gegensatz zum Fräsen, Schleifen, Bohren etc. wird beim 3D-Druck kein Material entfernt, sondern es wird welches hinzugefügt. Dieser Aufbau geschieht schichtweise. Dafür stehen mehrere Technologien zur Verfügung. Ich werde die Verfahren nur so weit beschreiben, wie es für unsere Zwecke erforderlich ist. Dabei gibt es 3 grundlegende Verfahren.

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