Papierhandtücher oder Händetrockner: Welche Lösung ist hygienischer?
Über die beste Methode, sich in öffentlichen Toiletten oder WCs im Unternehmen die Hände zu trocknen, wird immer wieder diskutiert. Das sind die Vor- und Nachteile von elektrischen Händetrocknern und Papiertuchspendern.
Welche Lösungen zum Händetrocknen gibt es?
Richtige Handhygiene hängt nicht nur vom Waschen ab, sondern auch vom Trocknen. Allerdings gibt es zahlreiche verschiedene Lösungen zum Händetrocknen.
Diese unterschiedlichen technischen Lösungen zum Händetrocknen existieren:
- Händetrockner mit Warmluft
- Händetrockner mit Raumluft bei hoher Luftgeschwindigkeit
- Handtuchspender mit Einweg-Handtüchern aus Papier/Zellstoff
- Handtuchspender mit Rollenhandtüchern aus Baumwolle
Sind Papierhandtücher oder der Händetrockner besser zum Händetrocknen?
Zum Händetrocknen gibt es unterschiedliche technische Lösungen, was die Frage aufwirft, welche der Alternativen die bessere ist. Ist es der elektrische Händetrockner, oder doch der Handtuchspender?
Seit Jahren wird über die beste und hygienischste Lösung zum Abtrocknen der Hände in Toiletten von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen diskutiert. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile dieser beiden Lösungen dar.
Welche Vor- und Nachteile bieten Heißluftgebläse?
Heißluftgebläse werden damit beworben, dass sie schnell und hygienisch arbeiten,ohne dass man mit den Händen in Kontakt mit einer unhygienischen Oberfläche kommt. Andere Stimmen weisen darauf hin, dass die Luftströmungen der Jetstreams die Bakterien erst recht verbreiten und damit das Infektionsrisiko steigern. Die Hersteller von Lufttrocknern wiederum verweisen auf leistungsfähige Keimfilter und darauf, dass sie unter ökologischen Aspekten besser abschneiden.
Entscheidend in Sachen Hygiene ist, wie gut ein Trocknen die Mikroorganismen von den Händen entfernt und wie stark die trocknenden Systeme selbst mit Keimen belastet sind.
Was sind die Vor- und Nachteile von Papierhandtüchern?
Der Vorteil von Einweg-Papierhandtüchern:
- Das Papier bindet die Keime. Die Luftströme dagegen verwirbeln die Keime bis zu 2 m weit im Raum.
- Das Reiben des Papiers auf der Haut reduziert die Keimzahlen deutlich, während Gebläse die Keimzahlen sogar erhöhen können.
- Das Trocknen mit Papier geht schnell. Wo Mitarbeiter an Heißlufttrocknern zu ungeduldig werden, verbreiten sie mit der Restfeuchte Bakterien weiter.
Diese Argumente stellen Papierhandtuch-Methode als die hygienischste Lösung dar. Doch die Technik und Keimfilter der Händetrockner entwickelt sich immer weiter. Auch im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit sollten Sie den Händetrockner nicht ignorieren. Denn der große Nachteil der Papierhandtücher ist: Sie machen sehr viel Müll.
Welche Regeln sollten Sie bei der Händehygiene beachten?
Die Frage, ob Einmalhandtücher aus Papier oder Handgebläse-Automaten mehr Vorteile haben, können Sie nur individuell für Ihren Betrieb entscheiden. Wichtig für die Händehygiene in Ihrem Betrieb ist:
- Hände stets vollständig trocknen.
- Bei Papiertüchern sicherstellen, dass der Spender rechtzeitig nachgefüllt wird und und dass die Abfallbehälter geleert werden.
- Wenn Stoffhandtücher in Rollenform verwendet werden, regelmäßiges Austauschen und unverzügliches Reparieren gewähleisten.
- Nach dem Trocknen Hände desinfizieren.
Zum letzten Punkt: Die Erkrankungsraten in Unternehmen gehen zurück, wenn sich die Mitarbeiter mehrmals am Tag die Hände desinfizieren. Das haben Studien belegt und dies soll sogar für hygienisch nicht besonders heikle Büroarbeitsplätze gelten. Mit einem Spender für Desinfektionsmittel und einer Unterweisung zur Händehygiene können Sie auch in Ihrem Betrieb Hygiene- und Infektionsrisiken senken.
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